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21. Juli 2022

Projekt- Abschlusspräsentation „BIM in Lehre und Unterricht“ an der BuFa – Bundesfachschule für Sanitär- und Heizungstechnik

BIM = „Building Information Modeling“! Oder…: BIM = „Besser Immer Miteinander“?
Unter letztgenanntem Motto fand im Februar 2019 in der Aula der Bundesfachschule für Sanitär- und Heizungstechnik (BuFa) ein Projekt seinen Abschluss, das als Kooperation der Universität Karlsruhe (KIT), des Softwarehauses mh- software, der BIM- Unternehmensberatung DiPro und der Heinrich- Meidinger- Schule durchgeführt wurde.

Es entstand aus einem „building-smart round table“ des building- smart- Clusters Oberrhein. Diese Plattform erlaubt die Anbindung an der BIM- Thematik interessierter Unternehmen und Institutionen der Technologieregion Karlsruhe an den bundesweit tätigen Dachverband.

Das Projektlayout sah vor, dass fünf Projektgruppen, bestehend jeweils aus Technikerschüler*innen des dritten Semesters der BuFa und Architekturstudent*innen des KIT geodatenreferenziert Gebäude gemeinsam entwickeln. Die Vorwegnahme baustellentypischer Besprechungssituationen in Unterricht und Lehre war ebenso Projektziel wie das Entwickeln von Verständnis für die Erfordernisse und Nöte des jeweiligen Gegenübers.

Aufgabe des im „Open-Bim“- Format durchgeführten Projekt

es war es, im Rahmen der Leistungsphase 5 der HOAI Autodesk Revit- Architekturentwürfe im .ifc- und .dwg- Format in die mh- Planungssoftware einzulesen und nach erfolgter TGA- Planung durch erneuten Datenaustausch wieder mit dem Bauentwurf zu verheiraten.Was einem bei Textdokumenten und Musikdateien lapidar erscheint, erwies sich im Laufe des Projektes als wahre „Heldenreise“. Noch kurz vor Abgabetermin der gemeinsamen Planungen schien das Herstellen von Deckungsgleichheit der Planungen fraglich.

Die gemeinsame Exkursion des KIT und BuFa zum IAO Fraunhofer– Institut in Stuttgart war dann sicher auch Belohnung für so manche Nachtschicht, die die Projektgruppenteilnehmer*innen schieben mussten. Das IAO- Fraunhofer- Institut verfügt über einen Projektionsraum, die so genannte „Cave“. Hier kann mit Hilfe einer passiven Polarisationsbrille ein räumliches Datenmodell projiziert werden, das es erlaubt, gemeinsame Kollisionsprüfungen dreidimensional mit Live- Daten bauzubesprechen.

Das Ziel, die Interessenlagen beider am Bau beteiligten Gruppen dem jeweiligen Projektpartner näherzubringen, erscheint mehr als erreicht. So schweißte die gemeinsame Arbeit die Techniker- Studenten- Teams zusammen, wie bei den lebhaft und professionell vorgetragenen Präsentationen in der bis zum letzten Platz besetzten Aula deutlich wurde.

 

Peter Würges