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Monat: Mai 2023

Ohne Sanitär-Techniker gehen bei den Servern der Bundesbank die Lichter aus

Marco Krebs berichtete beim Meidinger-Forum am 19.04.2023 von seiner Tätigkeit als Staatlich anerkannter Techniker bei der Bundesbank in Frankfurt/Main

 

Wenn die Wasserproben des Kühlkreislaufs vom Gesundheitsamt beanstandet werden, dann wird die Kälteanlage abgestellt. Man könnte natürlich meinen, das beträfe nur die schwitzenden Mitarbeiter, die dann im Sommer mehr lüften müssen, aber der Großteil der Kühlleistung wird tatsächlich dazu verwendet, die Serverräume des Rechenzentrums auf Betriebstemperatur zu kühlen. Dies ist nur ein Szenario, mit dem sich Marco Krebs tagtäglich auseinandersetzen darf.

 

 

Der „Doppel“-Techniker-Absolvent (HLK + Sanitärtechnik) der Heinrich-Meidinger-Schule arbeitet bei der deutschen Bundesbank in Frankfurt/Main. Er folgte der Einladung seiner ehemaligen Schule im Rahmen des Meidinger-Forums – einer wiederkehrenden Veranstaltungsreihe der Bundesfachschule Karlsruhe – einen Vortrag über seine Tätigkeiten und seine Arbeitsbereiche zu halten. So sprach er rund 45 kurzweilige Minuten lang vor interessierten Schüler*innen, Lehrer*innen und Fachbesuchern.

 

Natürlich blieb am Ende noch Zeit für allerlei Fragen. Im Anschluss gab es bei Snacks und Getränken ein nettes Get-together, bei dem Marco Krebs im entspannten Rahmen mit den Teilnehmern plauderte. An einer Sache ließ er dabei nie Zweifel: Seine Technikerausbildung an der Heinrich-Meidinger-Schule – der BUFA – hat er nie bereut.

Kevin Reibold, Fachlehrer

Ehrung der freiwilligen Helfer nach Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal

Am 28. April 2023, erhielten knapp zwanzig Technikerschüler der Heinrich-Meidinger-Schule eine Urkunde für ihren Hilfseinsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal.

 

Sie waren vom 17. auf den 18. November 2021 nach Marienthal gefahren, um dort für 18 zerstörte Wohnhäuser Pläne zu erstellen, auf deren Basis Sanierungsarbeiten überhaupt erst beginnen konnten. Die Ausarbeitung der Pläne in CAD geschah erst nach dem Einsatz und wurde von den Schülern in ihrer Freizeit geleistet.

 

Der Einsatz erfolgte auf Initiative der Firma Renolit in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Hauswirth und dem Deutschen Roten Kreuz. Ralf Hauswirth, Chef des Planungsbüros Hauswirth in Ubstadt-Weiher, hatte mit Schulleiter Martin Wortmann-Vierthaler und Abteilungsleiter Frank Lorenz Kontakt aufgenommen, und es stand fest, dass es einen Hilfseinsatz geben würde.

Doch schon bei den ersten Planungsschritten waren Hürden zu überwinden: So begann alles damit, dass außerunterrichtliche Aktivitäten laut Beschluss des Regierungspräsidiums nicht mit Übernachtung sein dürfen, weshalb sich die Schüler per Antrag vom Unterricht befreien lassen mussten, damit der Einsatz nicht als schulische Veranstaltung galt. Auch herrschten damals strenge Coronaregeln, so dass der Start des Einsatzes ein Corona-Test und das Überqueren von Landesgrenzen mit zu klärenden Versicherungsfragen verbunden war. Ebenfalls problematisch war die Aufhebung des Katastrophenfalls, die bewirkte, dass ehrenamtliches Engagement versicherungstechnisch nicht mehr anerkannt wurde. Weiteres aktiv-Werden über das Erstellen von Plänen hinaus war damit leider nicht mehr möglich. Doch trotz bürokratischer Hürden und Schwierigkeiten war der Hilfseinsatz ein großer Erfolg. (zum ausführlichen Bericht)

 

Die Arbeit in Marienthal war für alle Beteiligten eine außergewöhnliche Erfahrung, die Schicksale der Menschen und der Anblick der Zerstörung bleiben in Erinnerung. „Ihr Einsatz hat den Betroffenen Lebensmut gegeben“, so Heribert Rech, Präsident des DRK Kreisverbands Karlsruhe. „Vielen Dank, Respekt und Anerkennung für Ihren menschlich berührenden Einsatz.“

 

Unser besonderer Dank gilt den Teilnehmern aus der Heinrich-Meidinger-Schule.