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Autor: Kristina Vasquez

Ehrung der freiwilligen Helfer nach Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal

Am 28. April 2023, erhielten knapp zwanzig Technikerschüler der Heinrich-Meidinger-Schule eine Urkunde für ihren Hilfseinsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal.

 

Sie waren vom 17. auf den 18. November 2021 nach Marienthal gefahren, um dort für 18 zerstörte Wohnhäuser Pläne zu erstellen, auf deren Basis Sanierungsarbeiten überhaupt erst beginnen konnten. Die Ausarbeitung der Pläne in CAD geschah erst nach dem Einsatz und wurde von den Schülern in ihrer Freizeit geleistet.

 

Der Einsatz erfolgte auf Initiative der Firma Renolit in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Hauswirth und dem Deutschen Roten Kreuz. Ralf Hauswirth, Chef des Planungsbüros Hauswirth in Ubstadt-Weiher, hatte mit Schulleiter Martin Wortmann-Vierthaler und Abteilungsleiter Frank Lorenz Kontakt aufgenommen, und es stand fest, dass es einen Hilfseinsatz geben würde.

Doch schon bei den ersten Planungsschritten waren Hürden zu überwinden: So begann alles damit, dass außerunterrichtliche Aktivitäten laut Beschluss des Regierungspräsidiums nicht mit Übernachtung sein dürfen, weshalb sich die Schüler per Antrag vom Unterricht befreien lassen mussten, damit der Einsatz nicht als schulische Veranstaltung galt. Auch herrschten damals strenge Coronaregeln, so dass der Start des Einsatzes ein Corona-Test und das Überqueren von Landesgrenzen mit zu klärenden Versicherungsfragen verbunden war. Ebenfalls problematisch war die Aufhebung des Katastrophenfalls, die bewirkte, dass ehrenamtliches Engagement versicherungstechnisch nicht mehr anerkannt wurde. Weiteres aktiv-Werden über das Erstellen von Plänen hinaus war damit leider nicht mehr möglich. Doch trotz bürokratischer Hürden und Schwierigkeiten war der Hilfseinsatz ein großer Erfolg. (zum ausführlichen Bericht)

 

Die Arbeit in Marienthal war für alle Beteiligten eine außergewöhnliche Erfahrung, die Schicksale der Menschen und der Anblick der Zerstörung bleiben in Erinnerung. „Ihr Einsatz hat den Betroffenen Lebensmut gegeben“, so Heribert Rech, Präsident des DRK Kreisverbands Karlsruhe. „Vielen Dank, Respekt und Anerkennung für Ihren menschlich berührenden Einsatz.“

 

Unser besonderer Dank gilt den Teilnehmern aus der Heinrich-Meidinger-Schule.

Die Heinrich-Meidinger-Schule zu Gast auf der Weltleitmesse ISH

Mehr als hundert Schüler*innen und Kollegen besuchen die größte Fachmesse der SHK-Branche der Welt.

Wasserstofffähige Brennwertgeräte, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen-Anlagen, Brennstoffzellenheizungen,Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung sowie energiesparende Automationssysteme, die Heizungs-Sanitär und Klimatechnik hat in den letzten Jahren geradezu einen Quantensprung gemacht. Nirgendwo sonst kann man die Entwicklung besser verfolgen als auf der Weltleitmesse der Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik ISH in Frankfurt. Auf einer Fläche von rund 19 Fußballfeldern präsentierte sich die Branche mit mehr als 2551 Ausstellern. Unter die 153.734 Besucher aus 154 Ländern mischten sich auch zahlreiche Schüler*innen und Lehrer*innen der Heinrich-Meidinger-Schule in Karlsruhe.


Bereits um 7:30 brachen die interessierten Teilnehmer mit drei Bussen in Richtung frankfurter Messegelände auf. Auch der Stau auf der Einfahrt zum Messegelände konnte die Vorfreude der Teilnehmer*innen nicht trügen und belegte eindrücklich den großen Andrang der Fachbesucher. Vor Ort konnten die Schüler*innen sich dann bis zu acht Stunden frei durch das riesige Areal bewegen und sich gemäß ihrer Interessen und Ausbildungsschwerpunkte informieren. Unübersehbar dominierten die Themen Energiewende, Nachhaltigkeit und erneuerbare Energiendie Messe, was einmal mehr verdeutlichte, welche gesellschaftliche Schlüsselrolle die Branche spielt.

Lehrer*innen als auch Schüler*innen nutzen die Gelegenheit sich an den Ständen, in Fachgesprächen, bei öffentlichen Vorträgen und bei Podiumsdiskussionen über die neusten Trends und Entwicklungen zu informieren. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz, da viele Stände zum Ausprobieren, Mitmachen und Entdecken einluden. Besonders freute sich das Kollegium mit unserem Schüler Alperen Sen, der bei einem Fitting-pressen-Wettbewerb von allen Teilnehmern den Tagessieg erringen konnte und sich damit auch gegen erfahren Meister und Gesellen der Branche souverän durchsetzte. Damit stellte er die Qualität seiner Ausbildung eindrucksvoll unter Beweis.

Als der letzte Bus um 18:30 das Messegelände verließ, zogen alle Teilnehmer ein durchweg positives Fazit. Besonders oft wurde dabei erwähnt, dass man sich bereits vor der offiziellen Markteinführung über viele Produkte informieren konnte, neue Kontakte zu Stande kamen, Impulse für die zukünftige Arbeit mitgenommen werden konnten und auch die große Menge an Anschauungsmaterialien, die einen hohe Praxisnähe garantierten. Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Messebesuch sowohl für das Kollegium als auch die Schüler*innen einen echten Mehrwert hatte und damit den Anspruch der Bundesfachschule an die eigene hohe Praxisnähe und Unterrichtsqualität untermauert.

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Klasse SA4 (SS 2023) unterwegs bei der ACO Passavant GmbH in Thüringen

Aktuelles


Am 23.03.2023 machte sich die SA4 (Jahrgang SS 2023) zusammen mit zwei Fachlehrenden auf den Weg nach Thüringen, um an einem Fachseminar bei der Firma ACO Passavant GmbH in Dermbach teilzunehmen. Nach sehr interessanten Vorträgen zur Entwässerung mittels Boden- und Dachabläufen, zur planungsoptimierten und praxisgerechten Abscheidetechnik sowie zu normgerechten Möglichkeiten der Rückstausicherung durfte bei einer Werksführung die Herstellung von Fettabscheidern und Hebeanlagen auch direkt besichtigt werden.

Ausklang fand der sehr informative Tag bei einem gemeinsamen Abendessen und einem lustigen Bowling-Turnier in einem nahegelegenen Hotel. Ein romantisches Lagerfeuer bei relativ geringen Außentemperaturen beendete den ersten Tag weit nach Mitternacht.

Nach dem Frühstück ging es am nächsten Tag ins Erlebnisbergwerk Merkers. Hier wurden bei einer rasanten Fahrt bis in 800 m unter die Erde Einblicke in die Geschichte des Bergbaus und des Jahres 1945 zu Kriegsende gewährt.


Der Besuch einer riesigen Eventhalle mit beeindruckendem Klangerlebnis und einer faszinierenden Kristallgrotte bildeten den Abschluss der Veranstaltung unter Tage. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann wieder zurück nach Karlsruhe.

Wir bedanken uns nochmals recht herzlich bei der Firma ACO Passavant GmbH und Hrn. Thomas Becker für die großzügige Einladung in die ACO ACADEMY und die unvergesslichen Erlebnisse in der Rhön.

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Freisprechungsfeier.: everyday for future, auf ins Berufsleben!

Am Donnerstag, 22. März wurden die Jungesellinnen und Junggesellen der Heinrich-Meidinger-Schule zusammen mit der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Karlsruhe-Bruchsal verabschiedet. AnlagenmechanikerInnen (SHK), Technische Systemplaner und Anlagenmechaniker (Industrie) waren in die Aula der Schule eingeladen und wurden von der ukrainischen Geigerin Olga Altukhova mit musikalischen Schmankerln empfangen.

Schulleiter Martin Wortmann-Vierthaler begrüßte mit Stolz die ehemaligen SchülerInnen und betonte die schwierige Unterrichtssituation in Zeiten von Corona. Zudem zeigte er ihnen auf, welche Möglichkeiten der Weiterbildung ihnen offen stehen.

Frank Zöller, Obermeister SHK-Innung Karlsruhe–Bruchsal appellierte an den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft.


Jochen Gartner, Vorsitzender des Prüfungsausschusses Karlsruhe betonte ihre Verantwortung bei der Gebäude-Energieversorgung im Zusammenhang mit der Klimaveränderung.

Nach der Ehrung der Innungsbesten und der Überreichung der Schulurkunden wurden die der Gesellenbriefe und Zeugnisse ausgehändigt.

  • get together nach der Veranstaltung

Anschließend gab es nette Gespräche bei Häppchen und Getränken.

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Projektabschluss „Erstellen von Leistungsverzeichnissen aus BIM-TGA-Plänen“

ProjektAbschluss „Erstellen von Leistungsverzeichnissen aus BIMTGAPlänen“


„Die kommen doch alle aus der Theorie und haben von der TGAPraxis keine Ahnung!“

oder:

“Da plant man detailliert und ressourcenschonend – und dann wird auf der Baustelle doch das Althergebrachte fabriziert!“

Aussagen, die man aus Baubesprechungen kennt und das mitunter vorurteilsbehaftete Verhältnis von Planern und Ausführenden im Projektgeschehen kennzeichnen.

Zur Entschärfung dieser Thematik schon im Bereich der Fachschulausbildung führte die HeinrichMeidingerSchule in Kooperation mit den SoftwareUnternehmen mhsoftwareGmbH und OrcaSoftware GmbH das BIMProjekt „Erstellen von Leistungsverzeichnissen aus BIMTGAPlänendurch. Es brachte eine Installateurund HeizungsbauerMeisterklasse mit 19 Teilnehmenden und zwei Technikerklassen mit insgesamt 38 Teilnehmenden an einen Tisch.

Entscheidende Bedeutung für eine gelingende Kommunikation zwischen Fachplaner und ausführendem Meisterbetrieb kommt dem Leistungsverzeichnis zu. Es entsteht im Übergang der Leistungsphasen 5 und 6 der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Neben Kollisionsvermeidung im dreidimensionalen Raum kann ein zugrundeliegendes BIMModell hier über die Dimension ZeitTerminkonflikte während der gewerkbergreifenden Ausfhrung im Vorfeld erkennen und minimieren. Kosten und Ressourcen werden durch die zeitlich gesteuerte Anlieferung der Baustoffe, den optimierten Personaleinsatz und die Maschinennutzung über alle Bauabschnitte hinweg detailliert plan– und optimierbar. Somit entwickelt sich der bislang eher auf Aufgabenerfüllung reduzierte Installateur– und Heizungsbauermeister zum ebenbürtigen Gesprächspartner im Bauprozess.

Die Entwicklung eines Workflows, der durchgängig aus einer BIM 3DAusführungsplanung ein Leistungsverzeichnis im OpenBIMFormat generiert, war daher Gegenstand dieses Projekts.

Zur Entwicklung dieses auf Interdisziplinarität zwischen Meister– und Technikerausbildung angelegten Workflows wurde durch die Projektleitung an der Bundesfachschule für Sanitär– und Heizungstechnik nachfolgendemodulare Konzept ausgearbeitet.

Methodischdidaktisch erfolgt eine getrennte Bearbeitung der Lerneinheiten 13 durch die Fachschüler, dann die Bearbeitung der inhaltlich identischen Lerneinheiten 47 und abschließend das gemeinsame Absolvieren des Praxistages von Techniker– und Meisterschülern. Zur leichteren Bearbeitung der Lerneinheiten durch die Fachschüler wurde jeweils eine Identifikationsfigur ins Zentrum der Betrachtung gestellt:

Für die Meisterschule

agiert Frederick Plasson als Juniorchef im elterlichen SHK-Handwerksbetrieb, der Peter Plasson GmbH.

Für die Technikerschule

übernimmt Philipp Reiß diese Rolle in der bim-intent GmbH, dem elterlichen TGA-Planungsbüro.

Beide lernen sich kennen (Lerneinheit 4) und begeben sich gemeinsam auf die Erforschung des BIMWeges (Lerneinheiten 57).




Feedback


Die Erhebung des Feedbacks nach erfolgreicher Durchführung zeigte, dass das Projekt als erfolgreich abgeschlossen betrachtet werden kann. Die weiteren anvisierten, aus dem Leitbild der HeinrichMeidingerSchule entnommenen Projektzielvorstellungen, namentlich die Einbindung von Kenntnisse über BIM in den Unterricht und die erfolgreiche Kooperation mit externen Stakeholdern konnten erreicht werden.

Und so sieht Zufriedenheit beim Überreichen der Zertifikate nach geleisteter Arbeit aus:

Oder so:

Peter Würges, OStR

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